Unter diesem Projekttitel haben sich die Kinder der Kita Sonnensegler vom März bis Mai 2024 mit dem Thema regionale und selbst hergestellte Speisen beschäftigt. Die Kinder haben einen großen Saisonkalender angefertigt, viele Speisen wie Nudeln mit Tomatensauce selbst hergestellt und gekocht. Sie überlegten, „Wo kommen die Lebensmittel, die wir tagtäglich zu uns nehmen, eigentlich her? Wächst das Gemüse, das wir essen im Garten oder muss es aus anderen Ländern mit dem Flugzeug zu uns nach Halstenbek geliefert werden?“ Eine große Verwunderung entstand bei den Kindern, als sie Bananenbäume sahen und feststellten, dass sie diese noch nie in Deutschland gesehen haben.
Für die Kita hat dieses Projekt langfristig nachhaltige Auswirkungen, da beim Einkauf der Lebensmittel jetzt auf Regionalität geachtet wird. In den Hochbeeten werden Erdbeeren, Tomaten, Radieschen und Karotten angebaut, die von den Kindern geerntet und für die Snackzeit am Nachmittag zubereitet werden. Die Hochbeete werden von den Kindern gepflegt, etwaige Probleme beim Anbauen werden mit den Kindern besprochen und gemeinsam gelöst.
„Wir möchten zukünftig weitere Bereiche des Kita-Alltags nachhaltiger gestalten und werden partizipativ mit den Kindern entscheiden, welche Dinge sie als wichtig erachten. Dies ist der effektivste Weg, einen nachhaltigen Lernort zu schaffen.“, so Kita-Leitung Annkatrin Eschler.
Franziska Zielonka, die Projektverantwortliche ergänzt: „Es war großartig zu sehen, wie die Kinder ihre Meinung zur Nachhaltigkeit eingebracht und das Projekt auf ihre Weise weiterentwickelt haben. Eltern berichteten mir in Elterngesprächen, dass beim Einkaufen manche Produkte nicht mehr eingekauft werden dürfen, weil diese nicht den Nachhaltigkeitskriterien der Kinder entsprechen.“
Die Auszeichnung als KITA21 erhalten Kindertageseinrichtungen, die sich in ihrer Bildungsarbeit und Alltagsgestaltung an dem Konzept von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung orientieren. Ziel dieses Bildungskonzeptes ist es, Kindern die Möglichkeit zu geben, sich auf vielfältige und spielerische Weise mit zukunftsrelevanten Handlungsfeldern auseinanderzusetzen, sich hierbei Zusammenhänge zu erschließen und zu erfahren, dass ihr Handeln von Bedeutung ist. Dadurch entwickeln die Kinder ein Bewusstsein für den Wert der Dinge, für einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen und einen fairen Umgang mit der (Mit-)Welt.
Das KITA21-Auszeichnungsverfahren steht unter der Schirmherrschaft der Ministerin Aminata Touré und wird von der S.O.F. Save Our Future – Umweltstiftung in Kooperation mit dem Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein, dem Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung und der Leuphana Universität Lüneburg vergeben.
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