Der Königsteiner Schlüssel regelt die Zuteilung aller in Deutschland ankommenden Neuzugewanderten auf die einzelnen Bundesländer. Das Land Schleswig-Holstein verteilt diese anteilig der Bevölkerung auf die Kreise. Vom Kreis Pinneberg werden diese dann anteilig der Bevölkerung auf die einzelnen Städte, Ämter und Gemeinden verteilt. Nach Halstenbek kommen aufgrund dieses Verfahrens sehr wenige Neuzugewanderte, von 20.000 neuen Asylbewerbern/-innen in ganz Deutschland werden nur 3 - 4 Asylbewerber/-innen Halstenbek zugewiesen. Prozentual sind dies weniger als 0,02 % aller Neuzugewanderten.
Es wird eine sog. dezentrale Unterbringung bevorzugt. Das bedeutet, dass die Gemeinde Wohnungen über ganz Halstenbek verteilt anmietet und in diese die Asylbewerber/-innen unterbringt. So wird eine räumliche Konzentration der Asylbewerber/-innen vermieden, um keinen sozialen Brennpunkt entstehen zu lassen. Aktuell gibt es in Halstenbek etwa 35 Unterkünfte für Asylbewerber/-innen.
Da alle Kommunen im Kreis Pinneberg zur Zeit mit erheblichen Asylbewerberzahlen konfrontiert sind, haben die Bürgermeister/innen ein „Fairness-Abkommen“ getroffen, dass jede Kommune zunächst versucht, die zugewiesenen Asylbewerber im eigenen Gemeindegebiet unterzubringen. Sollte in dem einen oder anderen Fall eine Unterbringung in der eigenen Kommune unmöglich sein, haben wir uns bei der Gemeinde, in der wir unterbringen wollen, das entsprechende „Okay“ zu holen.
Nein, wir mieten nur solche Wohnungen an, die für die Unterbringung von Asylbewerbern/-innen geeignet sind. Das bedeutet, dass möglichst wenig sog. Durchgangszimmer vorhanden sind, ...eine direkte Begehbarkeit vom Flur ist wünschenswert. Große Repräsentationsräume sind für die Unterbringung von Neuzugewanderten nicht dienlich. Wir sind auch nicht bereit, alle "Phantasiemieten" von Vermietern zu bezahlen. Hier orientieren wir uns an den für Halstenbek üblichen Wohnraummieten. Wir zahlen auch nicht „pro Neuzugewanderten“, sondern mieten die Wohnungen „im ganzen“ und behalten uns die Belegung vor. Natürlich sind wir bemüht, evtl. Wünsche von Vermietern zu berücksichtigen, können das aber nicht verbindlich zusagen, da wir nicht im Vorwege sagen können, wie die Personenkonstellationen sind, die uns zugewiesen werden.
Es gibt ein sozialpädagogisches Team, das sich um die Integration der Neuzugewanderten kümmert. Da wir in Halstenbek zudem über ein wunderbares Ehrenamt für Neuzugewanderte verfügen, werden diese den Asylbewerbern/-innen auch hier mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sollten die kulturellen Wurzeln der Bewohner z.B. ein anderes Sauberkeits- oder Ordnungsverständnis aufweisen, als das für uns selbstverständlich ist, wird auch hier unterstützt bzw. beraten.
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